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Die SEO-Todesanzeigen

Seit über einem Jahr lesen wir Monat für Monat in Blogs und Newslettern, dass SEO nun endlich tot ist. Erlegt und zerfleischt von blutgierigen Pandas und Pinguinen, die von Google von der Leine gelassen wurden.

Richtig an diesen Todesanzeigen ist zweierlei:

 
  1. Einige SEO-Agenturen verschwanden von heute auf morgen von der Bildfläche, und andere versuchen seither, mit aggressivem Telefonmarketing die letzten naiven Kunden zu finden. Telefonmarketing nutzen diese Agenturen deshalb, weil sie nicht (mehr) in der Lage sind, vorn in den Suchergebnissen zu erscheinen, wenn jemand nach „Suchmaschinenoptimierung“ sucht.
  2. Wer mit SEO “Backlinkaufbau” meint, spricht tatsächlich von einer toten Kunst. Durch Panda und Pinguin hat sich die SEO-Landschaft in den letzten Monaten grundlegend verändert. SEO 2013 ist eine kreative, herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit, denn SEO 2013 bedeutet nicht mehr „Suchmaschinenoptimierung“ im Sinne von „Backlinkaufbau“, sondern …

 

 

… SEO 2013 wird zu SMI, zur „Suchmaschinen-Integration“

 

Ich gehe davon aus, dass SMI schon sehr bald die wichtigste Voraussetzung für eine Platzierung auf Seite 1 der Suchergebnisse sein wird. Und die wichtigste Grundlage für erfolgreiches SMI wird sein, die bisherigen SEO-Taktiken mit den gesamten Marketing-Aktivitäten einer Firma zu verknüpfen:

SMI integriert die Soziale Suche

Die „Soziale Suche“ steckt zwar noch in den Kinderschuhen. Denn Googles Kooperation mit Twitter verlief 2012 im Sande, und Google+ hat immer noch nicht die rechte Durchschlagskraft. Doch vor kurzem stellte Facebook seine eigene Suchmaschine vor, und setzt dadurch Google unter Zugzwang (Ich berichtete vor 2 Wochen im Newsletter darüber: Googles Pläne für 2013).

Ich bin ziemlich sicher, dass die „Soziale Suche“ stark im Kommen ist, und immer mehr Einfluss auf die organischen Suchergebnisse haben wird. Google läuft 2013 in Gefahr, Marktanteile zu verlieren, und muss jetzt handeln. Was wird Google tun? Werden sie Google+ weiter forcieren? Werden sie Linkedin kaufen?

Was auch immer passieren wird, die Konsequenz für Sie als Werbetreibenden bleibt gleich: Suchmaschinenoptimierung (SMI) muss die „sozialen Signale“ beachten und integrieren.

 

SMI integriert Markenbildung

Ein wichtiger Aspekt des „Pinguin-Updates“ war, dass die Markenbekanntheit zum Rankingfaktor wurde. Je bekannter eine Marke, desto höher die Chance auf gute Platzierungen in den Suchergebnissen. Daher muss ein Suchmaschinenoptimierer künftig auch sämtliche Aktivitäten rund um den Markenaufbau berücksichtigen und in sein Konzept integrieren. Praktische Konsequenz: Die Ankertexte der Backlinks sollten in gewissem Umfang natürlich Markenbegriffe sein.

 

SMI integriert Pressearbeit 

Pressemitteilungen und Interviews gehören zur SMI-Arbeit. Immer mehr Firmen erkennen inzwischen das Linkbuilding-Potenzial der traditionellen PR-Aktivitäten.

 

SMI integriert Suchmaschinenmarketing (Adwords) 

Es wurde schon viel über das Verhältnis von bezahlter Suche zu organischer Suche gemutmaßt. Man könne sich gute organische Positionierungen erkaufen, indem man fleißig in Adwords investiere, behaupteten manche. Das ist jedoch grundfalsch!

 

Richtig ist jedoch folgendes:

 

1.) Wenn bezahlte (Adwords-) Anzeigen geschaltet werden, steigt auch das Besucheraufkommen aus der organischen Suche.

 

2.) Wenn eine Seite zu bestimmten Keywords gute Positionierungen in der organischen Suche hat, steigt auch die Adwords-Klickrate. Hohe Adwords-Klickraten steigern den Qualitätsfaktor, und hohe Qualitätsfaktoren senken die Klickkosten!

 

Beide Befunde haben jedoch NICHTS mit Manipulation durch Google zu tun, sondern sind erklärbar durch die steigende Präsenz und die steigende Markenbekanntheit des Werbetreibenden. 

 

Moderne Suchmaschinenoptimierung (SMI) bedeutet also, dass die Resultate und Erkenntnisse, die durch bezahlte Anzeigen gewonnen werden, auf die organische Suche übertragen werden und in die SMI-Strategie integriert werden.

SMI integriert Video Marketing 

Videomarketing wird schon bald zu einem der wichtigsten Erfolgsfaktoren im gesamten Ecommerce-Bereich. Schon jetzt ist es so, dass Google Bücher, Bilder und Videos unter die organischen Suchergebnisse mischt. In einigen Fällen werden die Ergebnisse auf Seite 1 der organischen Suche jetzt schon von Bildern und Videos dominiert.

 

Bedenken Sie: Verschiedene Studien zeigen, dass Webseiten mit einem Video bis zu 50 mal häufiger auf Seite 1 der Suchergebnisse angezeigt werden als Webseiten ohne Videos! Zudem ist es laut diesen Studien 3 mal wahrscheinlicher, dass ein Webseitenbesucher, der ein Produktvideo gesehen hat, auch zum Käufer wird. Die Konsequenz: Videomarketing wird ein Aspekt von SMI.

 

Fazit

In den letzten 12 Monaten fand eine gewaltige Änderung der Marketing-Möglichkeiten und Marketing-Techniken im Ecommerce statt. Lassen Sie sich von geballtem Dummschwatz wie “Adwords bringt nichts, wir machen ab sofort nur noch SEO” oder “SEO bringt nichts, wir machen ab sofort nur noch Adwords” nicht ins Bockshorn jagen – denn das ist das Lied der Loser!

 

Richtig ist: Die alten SEO-Techniken (im Sinne von reinem Backlink-Aufbau) sind irrelevant geworden. Genauso irrelevant wie die alten Adwords-Techniken. Das heißt aber nicht, dass es deshalb sinnvoll ist, von SEO zu Adwords oder von Adwords zu SEO zu wechseln. 

Die neue Herausforderung lautet vielmehr, dass jetzt alle Marketing-Aktivitäten in einer einzigen, intelligenten SMI-Strategie gebündelt werden sollten.

 

„Leichter gesagt als getan“, werden Sie denken. Richtig! Es gibt keine einfache Antwort.

Ihre Fähigkeit, überzeugende, hochwertige Inhalte zu erstellen, wird über den Erfolg oder Misserfolg Ihres Onlinemarketing entscheiden. Sie sollten Inhalte erstellen, die sowohl auf Ihrer eigenen Website wie auch auf fremden Webseiten für Ihr Unternehmen und für Ihre Produkte sprechen. Alle Inhalte, die von Ihnen ins Netz gestellt werden, sollten …

 

a) höchstmögliche Qualität haben,

b) zum „liken“ und „linken“ auffordern und verführen, und

c) selbstverständlich suchmaschinenoptimiert sein.

 

Beschränken Sie sich dabei nicht auf Ihre Webseite und auf Ihren Blog. Erstellen Sie Videos, White Papers, eBooks und Online-Präsentationen. Und publizieren Sie alle Ihre Inhalte über sämtliche verfügbaren sozialen Kanäle. 

 

Noch Fragen? – Jederzeit gerne!Tel. 02223-9098070

Oder nutzen Sie das Kontaktformular auf Engelwerbung.de!

Für heute: beste Grüße undviel Erfolg beim Googeln!

Ihr

Manfred Engel“Der Engel fürs Googeln”

P.S.: Heute wieder neu erschienen: “Der Klicker” – Engels aktueller Wochenüberblick zu Adwords, PPC und SEM. 

P.P.S.: Neuer Blog-Beitrag ab sofort freigeschaltet:

Sinn und Unsinn von Bidmanagement-Tools

 

 

Täglich 17% neue Suchanfragen auf Google

Rund 17 Prozent der Suchanfragen, die täglich auf Google eingegeben werden, hat noch nie jemand zuvor gestellt.

Google will für solche Fälle künftig besser gerüstet sein – und auch für bislang noch nicht gestellte Suchanfragen sofort die passenden Suchergebnisse präsentieren können.

 

Neues Google-Patent seit 1. Januar 2013

In diesem Zusammenhang hat Google Anfang Januar 2013 ein Patent für eine neue Technologie erhalten: Google generiert beim Besuch von Webseiten aus dem Content der Webseite heraus künstliche Suchanfragen.

 

Google googelt sich selbst!

Folgende neue Technologie wird in dem Patent beschrieben: Der Google-Bot besucht eine beliebige Webseite, und analysiert deren Content.

Auf Basis der Analyse werden mit Hilfe des patentierten Algorithmus zufällige Suchanfragen generiert, und an die Google Suche weitergeleitet. Die von der Google Suche zurückgegebenen Ergebnisse werden analysiert und auf Qualität geprüft.

Idealerweise ist natürlich die Webseite, die Ausgangspunkt des Verfahrens ist, in den zurückgelieferten Suchergebnissen enthalten.

Google will Suchanfragen vorab verstehen

Google möchte diese Technik u.a. dafür nutzen, um eine Suchanfrage zu verstehen, bevor diese zum ersten Mal gestellt wurde. So ähnlich, wie ein Prüfling, der auf alle möglichen Fragen vorbereitet sein möchte, bevor er vor die Prüfungskommission tritt.

Die positiven Nebeneffekte für Google:

 
  1. Die Suchanfrage könnte schon in die Autovervollständigung aufgenommen werden
  2. Passende Adwords-Anzeigen können „vorbereitet“ werden, bevor die Suchanfrage erstmals gestellt wurde.

 

Was die neue Google-Technik für Webmaster und SEOs bedeutet

Genau hier liegt aber auch die Chance für Webmaster und SEOs: Es gibt derzeit noch keine einzige Webseite weltweit, die für „noch nicht gestellte Suchanfragen“ optimiert ist. Und das heißt: Wer Google in der richtigen Art und Weise hilft, noch nicht gestellte Suchanfragen aus der eigenen Webseite abzuleiten, der erarbeitet sich einen enormen SEO-Vorteil.

Und zwar nicht nur bezüglich der „noch nicht gestellten“ Suchanfragen, sondern unter Umständen auch bezüglich bereits bekannter Suchanfragen. Denn die „noch nicht gestellten Suchanfragen“ werden ja durch den Google Bot indexiert, d.h. mit den bereits bekannten Suchanfragen vernetzt.

D.h.: Wer es schafft, sich eine starke SEO-Position bei den noch nicht gestellten Suchanfragen aufzubauen, der stärkt auch seine SEO-Position bei bereits bekannten Suchanfragen.

Der Engel fürs Googeln testet seine Vermutungen!

Zugegeben: Fakt ist nur das Google-Patent. Der Rest sind Vermutungen. Um diese Vermutungen zu erhärten, habe ich heute den Blogbeitrag “Wie Sie die richtigen Adwords Keywords, Blog Keywords und SEO Keywords finden” verfasst. Alles an diesem Blogbeitrag zielt darauf ab, Google beim Googeln zu helfen. Wir werden sehen, wohin das führt.

 

 

Für heute: beste Grüße undund viel Erfolg beim Googeln!

Ihr
Manfred Engel
“Der Engel fürs Googeln”

 

P.S.: Heute wieder neu erschienen: “Der Klicker” –
Engels aktueller Wochenüberblick zu Adwords, PPC und SEM. 

 

P.P.S.: Neuer Blog-Beitrag ab sofort freigeschaltet: Wie Sie die richtigen Adwords Keywords, Blog Keywords und SEO Keywords finden